AHW Wiesloch

>> Willkommen in Ihrem AHW - Bereich Hochwasserschutz

Schön, dass Sie sich für unsere Arbeit – die Hochwasserschutzmaßnahmen und den Gewässeraus- und –umbau im Verbandsgebiet – interessieren!

Im Rahmen der Umsetzung der europäischen Hochwasserrisikomanagement-Richtlinie, die am 23.10.2007 erlassen wurde, werden Aktivitäten zur Minimierung von Hochwasser weiter gebündelt und gemeinsam noch präziser ausgerichtet. Zum Schutze der Gesundheit der Menschen, der Wirtschaftskraft, Natur und Umwelt sowie unsers kulturellen Erbes. Die Hochwasserrisikomanagementrichtlinie sieht außerdem die Erstellung von Hochwasserrisikomanagementplänen einschließlich der Aufstellung bzw. Fortschreibung von Hochwasseralarm- und einsatzplänen vor, mit dem Schwerpunkt auf Vermeidung, Schutz und Vorsorge, einschließlich Hochwasservorhersagen und Frühwarnsystemen.
Weiter unten auf dieser Seite finden Sie einen Link zu den sogenannten Hochwassergefahrenkarten des Umweltministeriums des Landes Baden-Württemberg, die derzeit bereitgestellt werden. In ihnen sind die Hochwassergefahren-Zonen sichtbar gemacht worden, durch Einfärben von Gefahrenflächen. Sie zeigen die Einstauflächen in Bachnähe bei Starkregenereignissen bis zu einem 100-jährlichen Hochwasserereignis. Hieran können sich Eigentümer orientieren und erkennen, in welcher Gefahrenzone ihr Grundstück liegt. Geben Sie einfach den gewünschten Ort ein.

Die Krisenmanagementplanung ist Aufgabe der Kommunen. Die Eigenvorsorge ist dabei jedoch sehr wichtig. Was Sie selbst tun können, finden Sie z.B. unter „was kann ich tun? – Tipps“ auf unserer Website.

Der AHW unterstützt die Kommunen bei der Erstellung der Planung beispielsweise durch Informationen.

Die Aufgabe der Unterrichtung der Bevölkerung und Wirtschaftsunternehmen wurde von allen 5 Verbandsgemeinden in der 81. Betriebsausschuss-Sitzung vom 21.03.2013 vollständig auf den AHW übertragen, da wir ohnehin für den überörtlichen Hochwasserschutz zuständig sind.

Wir übernehmen die Organisation des Hochwasserschutzes und sorgen bereits im Vorfeld dafür, dass Hochwasser so wenig Schaden wie möglich anrichtet. Wir bauen und betreiben Hochwasserrückhaltebecken. Im Zuge dessen bauen wir die Bäche im Verbandsgebiet naturnah aus und erhalten damit Lebensraum für zahlreiche Pflanzen und Tiere.

Wir nehmen die Verantwortung für den Wasserkreislauf an – vom Gewässerschutz bis zum Hochwasserschutz – eine sichere Sache.

  > Hochwasserschutz in Baden-Württemberg mit Hochwassergefahrenkarte

  > Zum Thema „Hochwasserrisikomanagement“ 

> Unsere Anlagen

Bereits fertiggestellte Hochwasserrückhaltebecken:

Dielheim-Baiertal 2007 – Volumen: 130.000 Kubikmeter
Hohenhardter Hof 2009 – Volumen: 15.500 Kubikmeter
Dielheim-Unterhof 2009 – Volumen: 108.100 Kubikmeter
Gauangelloch 2011 – Volumen: 3.100 Kubikmeter
Maisbachtal 2011 – Volumen: 38.000 Kubikmeter
Schatthausen 2019 – Volumen: 65.300 Kubikmeter
Ochsenbachtal 2021- Volumen: 37.000 Kubikmeter
Wiesloch 2024 – Volumen:     53.500 Kubikmeter
Horrenberg 2024 – Volumen:  17.700 Kubikmeter
HRB Mühlhausen – Umbau: Sanierung und Fischtreppe 2023 – Volumen: 537.000 Kubikmeter.

Zu jedem HRB gibt es eine separate Infobroschüre, in welcher die jeweiligen Besonderheiten, seine Funktion und die relevanten technischen Leistungswerte beschrieben sind.
Hier geht es…

>> zu den Downloads

Realisierter Gewässerausbau:

Rauenberg 1. BA
Gewässerausbau Rauenberg 2. BA, Ortskern bis Hundeplatz
Umbau Klumpfsche Mühle
Gewässerausbau Märzwiesen
Bachumbau Mühle Ebert, Dielheim, 1. BA
(privat in Zusammenarbeit mit AHW) 2010
Gewässerausbau Wiesloch. Schwetzinger Straße bis Alte Post
OT Rotenberg bis Käser Mühle
Gewässerausbau Mühlhausen, Untere bis Obere Mühle
Gewässerausbau Waldangelbach in Wiesloch. Bereich: Schwetzinger Straße bis Schwimmbad
Gewässerausbau Gauangelbach in Wiesloch, Ortsteil Baiertal

>> zu den Downloads

wird derzeit realisiert:

Umbau Rotes Wehr Wiesloch

geplant oder bereits genehmigt:

Bachumbau Mühle Ebert, Dielheim, 2. BA
Gewässerausbauten am Leimbach: Horrenberg, Wiesloch (Stadtkern), Dielheim und Lechner Mühle, Dielheim

Jedes HRB (außer dem HRB Horrenberg) ist so bemessen, dass es zu einem 100-jährlichen Hochwasserereignis auch zusätzlich die Wassermenge des Klimaszenarios speichern kann.

> Wer hilft mir bei Hochwasser?

 

Im Notfall leistet die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) Hilfe, um eingeschlossene Grundstücke zu erreichen.

Auch das Technische Hilfswerk (THW) bietet Hilfe an.

Notrufnummern 110 oder 112 nur bei akuter Gefahr anrufen!

> Starkregen

 
Von Starkregen spricht man bei großen Niederschlagsmengen pro Zeiteinheit. Starkregen kann zu schnell ansteigenden Wasserständen und (bzw. oder) zu Überschwemmungen führen, häufig einhergehend mit Bodenerosion. 2016 zeigten sich insbesondere in Braunsbach, Kreis Schwäbisch-Hall, erschreckende Folgen einer neuen Überschwemmungsgefahr: Hochwasserereignisse in Folge von Starkregen, die heftige Überflutungen in Gebieten mit sich bringen, in denen zuvor niemals Wasserabflüsse vorkamen.

Der DWD warnt deswegen vor Starkregen in 2 Stufen (wenn voraussichtlich folgende Schwellenwerte überschritten werden):

Regenmengen >= 10 mm / 1 Std. oder >= 20 mm / 6 Std. (Markante Wetterwarnung)
Regenmengen >= 25 mm / 1 Std. oder >= 35 mm / 6 Std. (Unwetterwarnung)

Der AHW informiert über die aktuelle Gefahrensituation. Klicken Sie dazu auf unserer Homepage auf den Button „Service“.

Hier folgen Broschüren zum Thema Starkregen.

 Broschüre des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württembergs<

 Starkregenbroschüre Baden-Württemberg

 Kellerüberflutung

 Hochwasserschutzfibel

 Hochwasserschutz im Betrieb – ein Leitfaden des Deutschen Industrie- u. Handelskammertags. www.dihk.de

> Jahrhunderthochwasser

 

Unter einem Jahrhunderthochwasser versteht man die Pegelhöhe der Abflussmenge eines Gewässers, die im statistischen Mittel einmal alle 100 Jahre erreicht wird.

Man weiß, wie eingangs erläutert, dass die Bedrohung von den immer häufiger wiederkehrenden schweren Unwettern ausgehen. Bedingt durch die globale Erwärmung, Veränderung der natürlichen Überflutungsgebiete und weiterer Faktoren wird der Wert „Jahrhunderthochwasser“ heute durch Hinzunahme eines Klimafaktors neu definiert.

> Tipps

Gehen Sie ruhig und besonnen vor.

Informieren Sie sich frühzeitig über die Gefahrensituation via Telefon, Internet, Radio, TV. Katastrophen-Warn-Apps wie z.B. NINA oder KATWARN weisen Sie rechtzeitig auf Umweltkatastrophen wie Hochwasser, Brand, Erdbeben hin.

Legen Sie sich ein paar nützliche Hilfsmittel bereit, wenn Sie in einer evtl. betroffenen Zone wohnen:
Checkliste:

• sauberes Trinkwasser (vorher abfüllen)
• Hausapotheke
• haltbare Lebensmittel, zum Beispiel Konserven
• Campingkocher und andere stromunabhängige Kochstellen
• dicke Kerzen, Taschenlampen oder Petroleumlampen zur Beleuchtung. Achten Sie auf ausreichenden Ersatz (Batterien, Brennstoff)
• Campinggasflasche mit Heizungsaufsatz. Alternativ: Wärmflaschen, Taschenwärmer und Wolldecken
• Waschschüssel und Campingtoilette. Alternativ: Toiletteneimer mit Deckel
• Gummistiefel oder Wathose
• Handy (vollständig geladen)
• Radio mit Batteriefach (Ersatzbatterien)

Wenn Sie in einer gefährdeten Zone wohnen und ganz sicher sein möchten:

• Sandsäcke mit Füllmaterial
• Tauchpumpe mit FI-Schutzschalter und Schlauch
• Rettungsweste
• Warnlampe
• Notstromaggregat
Diese Grundausrüstung sollten Sie regelmäßig überprüfen, denn im Ernstfall ist nur schwer Ersatz zu bekommen. Die Feuerwehr und andere Hilfsorganisationen benötigen ihre Ausrüstung selbst und können sie in der Regel nicht verleihen.

Halten Sie ein Handy mit aufgeladenem Akku bereit. Nachbarn können sich bei Ausfall des Festnetzes gegenseitig helfen.
Schalten Sie in überfluteten Räumen den Strom ab.

Sichern Sie die Mülltonnen unbedingt gegen Wegschwimmen.

Entfernen Sie Ihre Fahrzeuge rechtzeitig, und erkundigen Sie sich, wo Sie diese abstellen können. Behindern Sie beim Wegfahren der Fahrzeuge weder Hilfsorganisationen noch Ihre Nachbarn.

Sorgen Sie rechtzeitig dafür, dass kranke und pflegebedürftige Personen bei Verwandten und Freunden untergebracht werden. Ist dies nicht möglich, organisieren Sie Hilfe über private Dienste oder Hilfsorganisationen. So kann die ärztliche Versorgung und medizinische Betreuung aufrechterhalten werden. Denken Sie daran, dass die Hilfsorganisationen nicht wegen Kleinigkeiten kommen können. Bei akuter Gefahr für die Gesundheit wählen Sie die Notrufnummern 110 oder 112 an.

Bringen Sie rechtzeitig Tiere in Sicherheit.

Informieren Sie sich vorher über die Möglichkeiten, die Sie haben.

Links zu den Themen:
Pflicht und Möglichkeiten der Eigenvorsorge im Hochwasserfall
Bauen im Überschwemmungsgebiet

Bauen im Überschwemmungsgebiet
Empfehlungen bei Hochwasser: Baulicher Bevölkerungsschutz
Hochwasser- Pass für Bauherren

Broschüre „Hochwasser-Risiko-bewusst planen und bauen“

Die Fortbildungsgesellschaft für Gewässerentwicklung mbH (WBW) hat die Broschüre „Hochwasser-Risiko-bewusst planen und bauen“ herausgebracht. Mit dieser Broschüre möchte die Gesellschaft Bauwillige, Bauantragsteller und die zuständigen Genehmigungsbehörden sensibilisieren, bei Bauvorhaben immer das Hochwasserrisiko im Blick zu behalten. Die Broschüre steht zum Download im Internet unter www.wbw-fortbildung.de – Suchwort „Hochwasserangepasst“ bereit.
Hier sind weitere Informationen rund um das Thema „hochwasserangepasst Bauen“, insbesondere das Dokument „Hinweise für Bauvorhaben in Überschwemmungsgebieten“ zu finden. In diesem Dokument sind die wesentlichen Punkte als Checkliste zusammengestellt.Die Broschüre kann aber auch bei WBW Fortbildungsgesellschaft für Gewässerentwicklung mbH, Karlstraße 91, 76137 Karlsruhe, Telefon 0721/824489-20 bestellt werden.Schutzvorkehrungen am Wohnhaus

So schützen Sie sich gegen Rückstau aus der Kanalisation und gegen Eindringen von Oberflächenwasser.
Hier finden Sie Infos, die eventuelle Schwachstellen auf Ihrem Grundstück bzw. am Gebäude aufzeigen.

Hier geht es direkt zur Broschüre.

Eine weitere Broschüre dient Ihnen bei der Notfallvorsorge als Ratgeber.

Schutz vor Kellerüberflutung

Ratgeber für Notfallvorsorge und richtiges Handeln in Notsituationen

> Überflutung

Sie sind Bauherr oder wohnen in einem gewässernahen Gebiet
und möchten wissen, ob Ihr Grundstück in einer von Hochwasser
gefährdeten Zone liegt?

Hier finden Sie Antwort: Link zur Hochwassergefahrenkarte